Die geschlossene Zusage von Österreichs Nationalteam verspricht ein hochkarätig besetztes Turnier von 30. Mai bis 1. Juni im Rahmen der PFERD Wels 2025. Unter den Starterinnen ist etwa mit Martina Weteschnik die Nummer 3 der aktuellen Weltrangliste des Weltverbandes WAWE. Veranstaltet wird das Turnier vom Verein Working Equitation Austria in Kooperation mit der Messe Wels.
Erstmals wird im Rahmen PFERD Wels ein Working Equitation Turnier ausgetragen. Ihre Teilnahme fix zugesagt haben bereits Reiter*innen des OEPS A- und B Kaders 2025 sowie das österreichische Nationalteam, das geschlossen bei diesem Turnier im Rahmen der PFERD Wels starten wird.
Martina Weteschnik, mehrfache österreichische und und Wiener Meisterin, belegt aktuell Rang 3 in der aktuellen Weltrangliste des Weltverbandes WAWE. Sie geht in Wels mit ihren Pferden „Bogalho“ und „Marfim“ in den Wettbewerb. Bei der Europameisterschaft 2024 holte Weteschnik in der Einzelwertung den 8. Platz und mit der Mannschaft Rang 5.
Lisa Ennsmann startete ebenfalls bei der Europameisterschaft 2024. Sie erzielte im Rinderbewerb die zweitschnellste Zeit und sorgte damit neben Rang 5 in der Mannschaftswertung für einen weiteren Erfolg des österreichischen Teams. Die österreichische und Wiener Vizemeisterin 2024 liegt in der aktuellen Weltrangliste auf Platz 6. Ihr Wallach „Fiorentino“ zeigt besonders im Trail, vor allem aber im Speedtrail gerne sein Können.
Nina Raidl, jeweils Drittplatzierte bei den österreichischen und Wiener Meisterschaften 2024, trug ebenfalls zum Erfolg der österreichischen Workerinnen bei der Europameisterschaft 2024 bei und erzielte mit ihrem Team den 5. Platz in der Mannschaftswertung. Sie wird mit ihren Pferden „Petapo´s Fundador“ und „Petapo´s Jaguar“ am Start sein.
Silke Falschlunger verstärkte das Nationalteam mit ihrem wunderschönen PRE Wallach „Lunero“ und sicherte wertvolle Punkte für die Mannschaftswertung bei der EM 2024. In der österreichischen Meisterschaft 2024 belegte sie Rang 6. Bei den Masters in Salzburg sicherte sie sich im Dezember 2024 den Gesamtsieg.
Tanja Dobernig, Mitglied des OEPS B-Kaders 2024, war für die Europameisterschaft als Ersatzreiterin gesetzt und zeigt mit ihrem Wallach „Belxanthos“ wunderschöne Runden in allen drei Teilbewerben. Bei der österr. Meisterschaft 2024 erzielte sie Platz 4. In der offenen Wertung des international besetzten Turnieres im Ebreichspark konnte sie den dritten Platz in der Gesamtwertung für Salzburg erringen.
Die Messebesucher*innen dürfen sich auch auf Julia Hartl, Lokalmatadorin aus Oberösterreich und Mitglied des OEPS B-Kaders, über Dr. Angela Honeder und ihr „Dornröschen“ sowie Linda Kreuzeder und Pony „Miracoli“ freuen, um nur einige weitere Starter*innen zu nennen. Eine bunte Mischung verschiedenster Rassen wird die Zuschauer begeistern und für gute Stimmung sorgen.
Aber auch für Nachwuchs ist gesorgt: Zwei erfolgreiche jugendliche Workerinnen aus Tirol werden in einer Präsentation alle Hindernisse zeigen und dem Publikum einen Einblick in die Working Equitation geben. Zu den Nachwuchshoffnungen zählen etwa Eleonora Falschlunger und Johanna Falbesoner. Sie bestechen mit einfühlsamen Ritten, Nervenstärke und feinen Hilfen. Die beiden Pferde „Doux Noir“ und „Lucky Luke“ sind nicht nur treue Partner, sondern auch wunderschön anzusehen.
Was ist Working Equitation?
Working Equitation ist eine anspruchsvolle Reitsportdisziplin, die Elemente der Rancharbeit mit Dressurelementen kombiniert. Ursprünglich aus der praktischen Arbeit mit Vieh entstanden, fördert sie die Geschicklichkeit und das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter. Die Teilnehmer müssen verschiedene Herausforderungen meistern, beispielsweise das Überwinden von Hindernissen und das Führen von Rindern. Die Working Equitation gliedert sich in mehrere Disziplinen, die jeweils spezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten von Pferd und Reiter erfordern. Zu den Hauptdisziplinen zählen
Dressur
Diese Disziplin konzentriert sich auf die Ausbildung und die feinfühlige Kommunikation zwischen Pferd und Reiter. Die Reiter müssen verschiedene Übungen absolvieren, die von einfachen Lektionen bis hin zu komplexen Manövern reichen, die die Geschmeidigkeit und die Balance des Pferdes demonstrieren.
Geschicklichkeitsprüfung
Hierbei handelt es sich um einen Parcours, der Hindernisse und Aufgaben enthält, die die Geschicklichkeit und die Wendigkeit des Pferdes und des Reiters testen. Dazu gehören häufig das Überqueren von Brücken, das Durchreiten von Toren und das Manövrieren um Hindernisse.
Trail
Der Trail-Test beinhaltet eine Kombination aus natürlichen und künstlichen Hindernissen und soll die Fähigkeit des Pferdes zeigen, im Gelände geländegängig und sicher zu agieren. Hier müssen Reiter verschiedene Schwierigkeiten meistern, wie z.B. das Überqueren von Wasser, das Navigieren durch Tunnel und das Überwinden von Baumstämmen.
Speed-Disziplin
In dieser Disziplin wird die Schnelligkeit in Verbindung mit Geschicklichkeit getestet. Die Reiter absolvieren einen Parcours, wobei die Zeit entscheidend ist. Hier sind nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch Präzision und Kontrolle gefragt.
Diese Disziplinen fördern nicht nur die Vielseitigkeit und die Ausbildung von Pferd und Reiter, sondern bieten auch ein spannendes und abwechslungsreiches Erlebnis für Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen.
Das österreichische Working Equitation Nationalteam hat geschlossen für das Turnier zugesagt: (Hinten v.l.n.r.): Martina Weteschnik, Linda Kreuzeder, Lisa Ennsmann, Sandra Migl, Angela Honeder, Julia Hartl, (vorne v.l.n.r.): Silke Falschlunger, Tanja Dobernig, Nina Raidl /Bildquelle: Lukas Ennsmann
Bildquelle Beitragsbild: Tanja Dobernig wurde fotografiert von Linda Kreuzeder